GLOBE Konsumismus

Der dominierende Konsum des 21. Jahrhunderts -

Von Menschen gemachte Evolution in einer anderen Dimension

Der Mensch des 21. Jahrhunderts dominiert die Welt und hat sie fast gänzlich zu seiner Welt gemacht. Konsum als stärkste Religion der Welt? Überregional und eine weltumspannende Lebensphilosophie. Sie zeigt wie Mode, Status, Konsum die Welt mit immer höherer Geschwindigkeit umformt, verändert. Die Evolution im Eilgang. Marketing und Industrie: die Dealer des Konsums.

Die grün eingefärbten Bildbereiche symbolisieren die pflanzliche Welt, die über die Photosynthese unser Sauerstoff geprägtes Leben erst möglich gemacht hat. Über Milliarden von Jahren haben die Pflanzen das Kohlendioxyd in Sauerstoff und Kohlenstoff aufgespalten und immer wurde ein Teil dieser langkettigen Kohlenstoffverbindungen dem täglichen Kreislauf in Form von Fossilien entzogen. Der Sauerstoffgehalt der Meere, im Boden und in der Luft hat sich stetig erhöht. Schneller Stoffwechsel wurde so im großen Stil möglich. Die Evolution explodierte. Sie wurde durch den immer höher werdenden Sauerstoffanteil in unserer Biosphäre befeuert. Die Industrialisierung als Gipfel der Evolution. Die Industrialisierung mit ihrer gewaltigen Ausdehnungsgeschwindigkeit nutz als Antrieb im Wesentlichen die Intelligenz des Menschen und fossile Energieträger. 

Die dunkel eingefärbten Bildbereiche stehen für fossile Energieträger wie Kohle, Erdöl oder Gas. Die rötlich/orange gefärbten Bildbereiche stehen für die Verbrennung der fossilen Rohstoffe mittels Sauerstoff. Feuer, die Verbrennungsmaschine.

Die Reaktion von C mit zwei O. CO2. Die Bindung des Sauerstoffs mit dem Kohlenstoff ist im Bild durch zwei rote Bindungsbrücken symbolisiert. Zwei freudig strahlende Gesichter. Sie genießen den Konsum, Luxus, Mode. Die rot eingefärbten Bindungsbrücken zwischen dem Kohlenstoffatom und den beiden Sauerstoffatomen symbolisieren die rot unterlaufenen Augen. Die Augenringe nach der Party. Der Hangover oder auch Tod. Tod? Wahrscheinlich erleben wir heute den größten Genozid seit dem Aussterben der Dinosaurier. Insekten, Säugetiere, Reptilien, Fische: Alle höher entwickelten Arten sterben immer schneller aus. Schneller als das sich neue Arten entwickeln. 

Der Mensch hat mit seinem Wissen und der Hilfe von Computern die Evolution in eine neue Dimension gehoben. Die von Menschenhand oder besser gesagt von Menschenhirn gemachte Evolution. Die Brille der Erkenntnis. Der Mensch kann sie nutzen für einen nachhaltigen Konsum, ein nachhaltiges und dennoch nicht durch Verzicht bestimmtes Leben. 

Unbändiges Wachstum? Geistiges Wachstum?

Der ArtKey fasst, auf das wesentliche komprimiert, die stilbildenden Elemente des Bildes zusammen.

INV (Inversion):

Im Bild finden sich keine wesentlichen Inversionen.

AS (Assoziation):

Die dunklen Farbbereiche stehen für fossile Energieträger wie Kohle und Öl.    Die freudigen Gesichter stehen für die Assoziation mit der Freude am Konsum.  Die roten Flammen stehen für den durch Verbrennung von fossilen Rohstoffen erzeugten Konsum. 

ENT (Entfremdung):

Entfremdet dargestellter Mund in Form eines großen C, stellvertretend für fossilen Kohlenstoff (Carbon). Die beiden Brillengläser stehen für zwei Sauerstoffatome und die Brille der Erkenntnis.

ABS (Abstraktion):

Vereinfachte Darstellung von Genuss durch Konsum. Erdöl als Lieferant von Kunststoffen, Energie,... Konsum. / CO2 als Folge des menschlich-industriellen Konsums - Treibhauseffekt, Sauerstoffreduktion in den Meeren und in der Atmosphäre. Die Brille der Erkenntnis – Industrialisierung durch Wissenschaft und Erkenntnis – Erkenntnis über die Folgen des fossil-getriebenen Konsums.

BiB (Bild im Bild):

Vorderseite: Konsum durch Kohlenstoff.  Flammen durch das Verbrennen von Kohlenstoff. Auf der Rückseite: Der Totenkopf – die Wirkung des fossil- getriebenen Konsums.

UEB (Übertreibung):

Keine wesentlichen Übertreibungen. 

ILU (Illusion):

Die Illusion eines fröhlichen Totenkopfes.

Stil:

Konsumismus. Das bildbestimmende Stilelement ist die Abstraktion. 

INT (Interaktion):

Betrachtung des Bildes durch Betrachter. Veränderung des Bildes (Farbe/Helligkeit) durch interne und externe Lichtquellen. Wechselwirkung mit Umgebung. Haptik und Hautgefühl.

Hochglanzstrukturen: 

Spiegelwechselwirkung mit seiner Umgebung. Haptische Struktur lädt zur Berührung ein.